Auch Heuberger, Schweinauer, Lange
Liste von neu komponierten Zwiefachen
Zwiefache sind reine Rundtänze und nehmen ihren Reiz aus dem Wechsel zwischen verschiedenen Takt- und Schrittarten. Im Allgemeinen zwischen Walzer (W) und (Zweischritt-) Dreher (D).
Ein so genannter „einfacher Zwiefacher“ besteht nur aus einer einfachen, immer wiederkehrenden Folge aus Walzer und Dreher, also z.B. DWW oder WWWDD – die einfachste Folge ist dabei WWDD (oder umgekehrt).
Schwierigere setzen sich aus mehreren solcher Folgen zusammen – entweder eine je Musikteil (DDWW:|| 8xW) oder kombiniert (WDD WDD DDWD:|| ||:WDD WDD WDD DDD:||) – je länger diese Folgen sind, desto schwieriger. Häufig hat man mehrmals die gleiche Folge hintereinander und beim letzten Mal im Durchspiel eine leichte Variante (DDWWW DDWWW DDWWW DDWW)
Es ist sehr hilfreich, wenn man die Melodie im Kopf hat, dann weiß man eher, was als nächstes kommt. Dazu helfen viele Liedtexte, die leicht zu merken sind und häufig Wortwiederholung drin haben (z.B. „Leut, Leut, Leutl müssts lustig sei“, „Unser oide Kath mecht a no a no, unser oide Kath mecht a no oan“).
Tanzvarianten sind selten – außer linksherum drehen oder in langen (reinen) Walzer oder Dreher Abschnitten).
Eine Variation, die in den 2010er Jahren aufkam, sind Twinkle-Zwiefache.
Hier werden „getwinkelte“, also über Kreuz getanzte, Walzerschritte mit Platz- und Richtungswechseln bei den Drehern kombiniert. Dafür bieten sich am besten Zwiefache an, die immer zwei Dreher am Stück haben.